Wer eine Baufinanzierung abschließt, zahlt zunächst regelmäßig seine monatlichen Raten. Während dieser Phase der Baufinanzierung gilt die Sollzinsbindung für die Erstfinanzierung. Diese Zeit kann 5 aber auch 30 Jahre andauern. Solange hast Du Ruhe und musst Dich im Grunde nicht mit dem Darlehen für Haus, Wohnung oder Grundstück auseinandersetzen.
Läuft die Zinsbindung der Erstfinanzierung nach der gewählten Zinsbindung aus, ist der Kredit in den meisten Fällen noch nicht abbezahlt. Ganz im Gegenteil fällt die Restschuld meist noch recht hoch aus. Die Hausbank des Darlehensnehmers ist gesetzlich verpflichtet, drei Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist einen Vorschlag für die Anschlussfinanzierung zu unterbreiten. Grundsätzlich empfehle ich Dir, Dich schon vorher über Anschlusskredite für Deine Immobilie zu informieren. Wenn Du sechs bis zwölf Monate vor Ende der Zinsbindungsfrist tätig wirst, hast Du genug Zeit, neben dem Angebot Hausbank noch Angebote anderer Anbieter einzuholen und zu vergleichen. Der Verbleib bei der eigenen Hausbank ist zwar der bequemste Weg zur Anschlussfinanzierung, häufig aber nicht der günstigste.
Tipp: Bereits fünf Jahre vor dem Ende der Zinsfestschreibung kannst Du Dir ein Forward-Darlehen sichern. Vor allem, wenn mit steigenden Zinsen zu rechnen ist.
Die Zusammensetzung der zweiten Finanzierungsrunde unterscheidet sich grundsätzlich nicht von denen des Erstkredits. Mit Umsicht und Voraussicht kannst Du Dir eine gute Anschlussfinanzierung mit den aktuell günstigsten Konditionen sichern. Und das optimal an Deine aktuelle Situation angepasst: Nicht nur Deine persönlichen Lebensverhältnisse haben sich seit dem Abschluss des Erstdarlehens sehr wahrscheinlich verändert, auch das allgemeine Bauzinsniveau wird seit dem Abschluss Deines ersten Darlehens gestiegen oder auch gesunken sein.
Vorteile:
Nachteile: